Blog

SUP Yoga, Surf Yoga, Yoga auf dem Surfbrett – Warum wir Yoga auf dem Wasser lieben

SUP Yoga, Surf Yoga, Yoga auf dem Surfbrett – Warum wir Yoga auf dem Wasser lieben

Nach Yoga erdend auf der Matte, kommt Yoga fliegend im Tuch und nun noch Yoga schwimmend auf dem Wasser? Brauchen wir den nächsten Yogatrend? SUP Yoga wird seit einigen Jahren als Trendsportart gehypt. Doch will Yoga weder ein Hype, noch ein Trend sein. Was steckt also hinter SUP Yoga und warum lohnt es sich diese Art des Yogas kennenzulernen?

 

Was genau ist also SUP Yoga? SUP Yoga ist, wie der Name sagt, Yoga auf den sogenannten Stand Up Paddeling Boards (Kurz: SUP). Um es mal auf den Punkt zu bringen: Wir nutzen extra große und stabile Surfbretter als Yogamatte und verlegen damit das Yogastudio kurzerhand nach draußen direkt auf den See. Kennengelernt habe ich SUP Yoga tatsächlich als Notlösung vor vielen Jahren, lange bevor der SUP Trend aufkam und noch länger bevor der Begriff SUP Yoga überhaupt aufkam. Es war die Zeit ohne Smartphones und dauerhafter Internet-Informationsüberflutung. Ich lebte am Meer und genoss die Zeit, in der ich nicht Yoga unterrichtete, am liebsten am oder auf dem Wasser. Doch was tun, wenn es windstill ist und Yoga am Strand auf Dauer zu öde ist? Ganz genau: wir zweckentfremdeten die Surfbretter um Yoga ganz anders zu erleben. Zugegebenermaßen: Es war sehr viel wackeliger auf den recht schmalen Surfbrettern und nicht allen bekam das ganze bei dem Geschaukel so gut. Damals war es für uns einfach nur ein Spaß. Erst später erfuhren wir, was für einen Trend wir damals schon „entdeckt“ hatten. Vor ziemlich genau einem Jahr verbrachte ich meine Yoga-freie-Zeit mal wieder auf dem Wasser und wurde von den Wassersportlern von ALL-on-SEA angesprochen, ob ich diese SUP Yoga auch kenne und unterrichten könnte. Klar, für mich gibt es zwei Dinge, ohne die das Leben irgendwie keinen Sinn macht: Yoga und Wasser. Warum nicht beides verbinden. Warum das so sinnvoll ist lest ihr hier in meinen 10 Vorteilen für SUP Yoga.

 

  1. Ab nach draußen – Natur pur

Yoga im Freien eröffnet so viele tolle Details. Im Yoga geht es doch genau darum: Sich verbinden mit der Erde, dem Universum, der Natur und das tut man einfach am besten draußen. Bei schönem Wetter kannst du ganz nebenbei die wunderschöne Umgebung bestaunen: das Glitzern der Sonne auf dem Wasser, den sanften Windhauch auf der Haut, ganz viel frische Luft in Haaren und Lungen, süßes Vogelgezwitscher in den Ohren, das beruhigende Plätschern des Wassers ans Board, ein leises Wellenrauschen und ein kühles Nass, wenn es doch zu heiß wird … Du wirst den See danach mit ganz anderen Sinnen wahrnehmen.

 

2. Alles ist oder kommt in Balance

Egal ob Yoga-Profi oder Yoga-Neuling: Alle Asanas (Körperübungen), die sich an Land ganz sicher anfühlen und ganz einfach aussehen, werden zu einer kleinen Herausforderung auf der schwimmenden Yogamatte. Es gilt nicht nur die eigenen Schwankungen auszugleichen, auch die natürliche Bewegung des Gewässers und die Wackler deiner Brettnachbarn, wirken auf dich und fordern deine innere Balance ordentlich heraus.

 

3. Ganzkörpertraining at its Best

Ob man Yoga als Körpertraining nutzen will, oder nicht, beim SUP Yoga wird dein ganzer Körper gefordert und trainiert. Auch wenn es dir um den anderen Aspekt des Yoga geht: Hier lässt sich das Workout „leider“ nicht vermeiden. Durch das ständige Ausbalancieren auf dem SUP wird vor Allem die tieferliegende Muskulatur (also die gelenksnahe Muskulatur) und die so genannte Core-Muskulatur trainiert. Eine starke Körpermitte und starke Gelenke könnten hier also die Folge sein.

 

4. Alltag aus – Fokus an

Sich auf das schwimmende SUP, seine Umgebung, die Yoga-Asanas, seinen Körper und seine Atmung zu konzentrieren sind unabdingbar und fallen beim SUP Yoga auch gar nicht schwer. Dir wird schnell klar werden: der Stress und das Alltags-Chaos rücken für den Moment in Vergessenheit. Sonst landest du ganz schnell im kühlen Nass …

 

5. Nimm eine neue Perspektive ein und genieße die Veränderung

Ein schwimmendes Yogastudio eröffnet dir völlig andere Blickwinkel auf dich und deine Umgebung. Alles verändert sich: mal schaust du in den Himmel, mal auf den See, mal ans Ufer und stellst fest, dass im nächsten Moment schon wieder alles ganz anders aussieht. Nichts bleibt. Alles verändert sich und das schwimmende Studio zeigt dir so vielleicht auf, dass sich immer wieder neue Möglichkeiten im Yoga, aber auch im Leben ergeben. Du musst sie nur ergreifen.

 

6. Keep it simpel – back to basic

Gerade in unserer Zeit in der es immer höher, schneller, weiter, bunter, lauter wird, ist es doch ganz gut zu wissen, dass man manchmal gar nicht so viel machen muss. Bei SUP Yoga gibt es allerhand Herausforderungen, sodass wir die Herausforderung gar nicht in den einzelnen Asanas suchen müssen, sondern in uns. Schnell wird deutlich: Ausrichtung, Fühlen und Zentrieren sind so viel wichtiger als wilde Verrenkungen und fortgeschrittene Übungen. Die landen dann doch oft im Wasser.

 

7. Warum so ängstlich? – Grenzen austesten und loslassen

Das Schlimmste, was während der SUP Yoga Stunde passieren kannst, ist, dass du ins Wasser fällst. Und ganz ehrlich gesagt: Ist es bei einer Wassertemperatur von über 20 Grad Celsius und einer Umgebungstemperatur von weit mehr als 20 Grad Celsius manchmal sogar eine willkommene Abkühlung und sorgt bei den anderen Teilnehmern für ein Lächeln. Also warum so ängstlich?

 

8. SUP Yoga kann jeder

Beim SUP Yoga trifft der Yoga-Profi auf den Yoga-Neuling, der Wassersportexperte auf den Wassermuffel und der Aktivsportler auf den Extrem-Relaxer … Jeder kann SUP Yoga machen. Vorausgesetzt du kannst schwimmen und hast kein Problem nass zu werden.

 

9. Warum so ernst? – Spaß und Freude stehen hier im Vordergrund

Sie das SUP Board einfach als eine Art Spielzeug und lass dich auf den Spielspaß ein. Als erfahrener Yogi / erfahrene Yogini wirst du spielerisch Neues über dich und deinen Körper lernen. Für Yoga-Neulinge ist es ein toller Einstieg. Gerade wenn du vor dieser Yogawelt etwas Respekt hast. Auch hier gilt: Lerne Yoga spielerisch kennen. Für Klangschalen und Räucherstäbchen ist auf dem Board kein Platz, sodass dir diese Yogaerfahrung (noch) erspart bleibt 😉

 

10. Das Schönste kommt wie immer am Schluss

Nachdem wir uns am Strand mit Paddeltechnik vertraut gemacht haben, unseren Yoga-Spott erpaddelt haben und die körperlich und mental Herausforderung gemeistert haben, wirst du die einzigartige Entspannung am Ende dankend annehmen. Savasana auf dem SUP lädt ein nun alles komplett loszulassen und sich dem sanften Schaukeln des Bretts inmitten der Natur völlig hinzugeben.

 

Na, hast du jetzt Lust bekommen, SUP Yoga auszuprobieren? Dann ab mit dir zum nächsten See und schnapp dir ein Brett auf eigene Faust oder schau einfach bei mir am Markkleeberger See vorbei. Ich freue mich auf alle SUP Yogis, Wasserratten, Surfer Yogis und alle die, die das noch werden wollen. Wir nutzen die verschlafene Sonntagmorgenstunden genau so gerne wie die ruhige Freitagabend- (und Sonnenuntergangs-) Stimmung für unsere SUP Yoga Kurse.

 

Ab an den See & Namasté 🙂

Recommended Articles

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*